Virgilio Mazzocchi: Vespro della beata Vergine

[Besetzung: SSAATTBB, 10 Instrumentalisten, Leitung]

Konzertkritiken

Die in ihrer Satzstruktur nach Vollkommenheit strebenden vertonten Psalme von Mazzocchi, Carissimi, Frescobaldi und Palestrina boten den Interpreten Freiräume für filigrane Klanglichkeit und überschwängliche Emotionen. Diese Freiräume nutzten die acht Vokalisten und zehn Musiker beispielhaft. Hellzart bewegt, den Nuancen von Demut und Andacht himmlische Flügel verleihend einerseits, überschwänglich auftrumpfendes Frohlocken andererseits, nahmen Cantus Cölln und Concert Palatino ganz für sich ein.
Markus Hauser, Tiroler Tageszeitung, 8. August 2008

 Mit Virgilio Mazzocchi, dem Leiter der Römischen Capella Giulia, trat da ein exzellenter Komponist aus dem Dunkel der Musikgeschichte: Einfallsreich handhabt er in seinen doppelchörigen Psalmen den Monumentalstil der Zeit im Wechsel von konzertierenden Solostimmen und überwältigenden Klangblöcken, kontemplativer Ruhe und nahezu tänzerischer Ekstase.
Konrad Junghänel, unerreichter Spezialist für dieses Genre, hat das mit seinem bewährten Ensemble Cantus Cölln, einer kleinen Streichergruppe und den Bläsern des allzeit getreuen Concerto Palatino in gewohnter Vollkommenheit realisiert. Die eingestreuten, abwechslungsreich besetzten Sologesänge von Giacomo Carissimi begleitete er höchstselbst auf der Laute. Und in geradezu überidischer Entrücktheit schwebte von der Orgelempore her eine Palestrina-Motette durch den Raum. Ein sinnlich-sprituelles Erlebnis!
Gerhard Kramer, Wiener Zeitung, 20. August 2008

 Nous voici en face d'une musique essentiellement liturgique d'une pudeur et d'une beauté absolument transcendantes. Une excursion dans le baroque romain révélatrice!
(...) une progression musicale d'une clareté et d'une pudeur exemplaire. Les longues et chaleureuses ovations à l'adresse de Konrad Junghänel et de ses musiciens sont amplement méritées.
Loll Weber, Luxemburger Wort, 24. Juni 2008

 

Beispiele

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